In unserem Haus Domagkpark leben auch Mütter, die Familien in Afgha­nistan haben. Wegen der aktuell drama­ti­schen Entwick­lungen in dem gebeu­telten Land leiden die Frauen unter einer großen psychi­schen Belastung. Sie fürchten um die Sicherheit ihrer Angehö­rigen oder haben seit Wochen keinen Kontakt mehr zu ihnen. Um hier schnell Hilfe anzubieten, haben wir gemeinsam mit dem Trauma Hilfe Zentrum München und dem Nachbar­schafts­treff Domagkpark eine Stabi­li­sie­rungs­gruppe initiiert.

In einem geschützten Raum treffen sich afgha­nische Frauen aus unserem Haus und der Nachbar­schaft einmal pro Woche mit einer Trauma­fach­be­ra­terin und einer Dolmet­scherin. Es werden Infor­ma­tionen ausge­tauscht. Und vor allem geht es auch darum, sich gegen­seitig Kraft zu geben. Stabi­li­sie­rende Übungen sollen helfen, im Alltag mit der schwie­rigen Situation besser zurechtzukommen.

Derzeit nehmen jeweils vier bis acht Mütter teil, je nach indivi­du­eller Corona-Lage und Betreu­ungs­mög­lichkeit für die Kinder. Die Gruppen­lei­te­rinnen konnten schon etwas Entlastung bei den Frauen feststellen. Ein wichtiges Hilfsangebot!