Wann: Samstag, 8. Dezember | 20:00 Uhr
Wo: Kulturbühne Spagat
Eintritt: 15 € | Ermäßigt 10 €
Noch zu seinen Lebzeiten war Herman Melville ein vergessener Autor. Erst in den 1920er Jahren begann die weltweite Rezeption von MOBY DICK. Wenige Jahrzehnte später schien es, als hätte es das Motiv vom einbeinigen Kapitän, der verbissen ein für ihn furchterregendes Ungeheuer über die Weltmeere jagt und am Ende in die Tiefe gerissen wird, schon immer gegeben. MOBY DICK — die Geschichte einer Obsession; von Seefahrt, Selbstfindung und Freiheit. Von Langeweile, Zerstörung und Hybris. Von Feindbildern, Ausbeutung, Rache. Der Lust am Exzess, an der Brutalität — von Fanatismus, Gruppenzwang und Profitgier. 1851 erschienen, liefert MOBY DICK ein bis heute gültiges Bild vom Zustand einer männlich geprägten Zivilisation, die in der Überschätzung der menschlichen Willenskraft beständig Gefahr läuft, dem eigenen Untergang sehenden Auges entgegenzugehen. Sieben Spielerinnen hinterfragen die seit Jahrhunderten festgelegten Männer- und Frauenbilder mit Hilfe des Romans.
Schauspielerinnen: Malene Becker, Anna Bomhard, Laura Fritsch, Amelie Heiler, Rilana Nitsch, Rosalie Schlagheck, Anuschka Tochtermann
Regie: Ulf Goerke
Technik: Magdalena Müller
Gastspiel des Zentraltheaters München.